Lanzarote – Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten

Lanzarote, Vulkaninsel und Biosphärenreservat

Lanzarote ist die nordöstlichste Insel der bewohnten Kanareninseln und ein Synonym für Vulkane, Lavafelder und bizarr geformten Felsen. Sie liegt 140 km westlich der afrikanischen Küste. Obwohl Lanzarote nur ca. 800 Quadratkilometer groß ist, fasziniert die Vielfalt ihrer Landschaften. Die Vulkanausbrüche im 18. und 19. Jahrhundert haben auf dieser Kanareninsel ein besonders spektakuläres Erscheinungsbild erschaffen. Zudem wurde die Landschaft von den Bewohnern von Lanzarote und insbesondere auch von dem Bildhauer Cesar Manrique mit viel Engagement bewahrt. 1993 wurde die Insel von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt und 2015 als erstes Reiseziel weltweit, mit dem Siegel Biosphere Responsible Tourism ausgezeichnet. Auch das milde Klima mit einem Jahresdurchschnitt von 22° C machen Lanzarote zum attraktiven Urlaubsziel für jede Art von Outdooraktivitäten.

Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote

Nationalpark Timanfaya

Nirgendwo anders auf den Kanaren wird der vulkanische Ursprung der Inseln so deutlich wie hier. Im Timanfaya Nationalpark auf Lanzarote herrscht wenige Meter unter der Erdoberfläche bereits eine Temperatur von mehreren hundert Grad. Der Nationalpark Timanfaya auf Lanzarote ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Kanareninsel. Die Lavalandschaft der sogenannten Feuerberge machen den Parque Nacional de Timanfaya Lanzarote, zu einem ganz besonderen Ort, der sich prima erwandern lässt. Die Küstenroute kann ohne Anmeldung auf eigene Faust oder aber auch mit Guide erkundet werden. Die ca. zwei Kilometer lange Tremesana-Route muss vor Beginn im Touristenzentrum in Mancha Blanca angemeldet werden. Beide Routen bieten faszinierende Einblicke in die Welt der Vulkane. Einige Führungen werden vom Nationalpark sogar kostenlos angeboten. Äußerst beeindruckend ist auch die 30-minütige Bustour zu den Montañas del Fuego, den spektakulären Feuerbergen. Alternativ bietet sich eine Tour auf einem Dromedar an.

Restaurante El Diablo

Im Restaurant El Diablo nutzt man die Hitze des Vulkans für einen “Erdwärmegrill” und gart Fleisch und Fisch über einem sechs Meter tiefen Loch im Boden. Dazu dürfen natürlich die köstlichen kanarischen Weine nicht fehlen, die hier ebenso angeboten werden. Ein wirklich ganz besonderes Genusserlebnis.

Wasserdampffontänen im Timanfaya

Neben dem El Diabolo Restaurant könnt ihr eine besonders spektakuläre Vorführung anschauen. Die Mitarbeiter des Nationalparks kippen hier Wasser in Rohre, die in das heiße Erdreich eingeschlagen wurden. Die Rohre reichen ca. 6 Meter in die Erde, wo eine Temperatur von ca. 600 Grad Celsius herrscht. Durch die gewaltige Hitze im Erdloch, entsteht eine Wasserdampf-Fontäne, die explosionsartig aus dem Rohr herausschießt.

Der grüne See “Charco de los Clicos” – Lago Verde

Eines der faszinierendsten Ausflugsziele von Lanzarote befindet sich im Südwesten der Insel, in der Gemeinde Yaiza. Südlich des Fischerdorfes El Golfo liegt der Charco de los Clicos oder auch Lago Verde genannt, was auf deutsch „grüner See / Lago verde“ bedeutet. Wie eine Sichel liegt die Lagune in einem teilweise im Meer versunkenen Vulkankrater in etwa dreißig Meter Entfernung zur Küste. Seine leuchtend grüne Farbe hat der See dem Einfluss der Alge Ruppia Maritima zu verdanken. Da das Wasser der Lagune extrem salzhaltig ist, bietet es der Alge optimale Lebensbedingungen. Die Lagune ist unterirdisch mit dem Meer verbunden und wird dadurch immer wieder mit frischem Meerwasser aufgefüllt. Um den See vor den Touristenmassen zu schützen, wurde er unter Naturschutz gestellt und mit Seilen abgesperrt. Trotzdem ist der Kratersee absolut sehenswert und ein unvergessliches Erlebnis. Bei direkter Sonneneinstrahlung kommen die Farben besonders gut zur Geltung.

Meeresfrüchte Restaurants im Dorf El Golfo

Das Fischerdorf El Golfo hat einige wirklich gute Restaurants, die auf ganz Lanzarote bekannt sind und hervorragenden Fisch servieren. Die meisten Restaurants liegen direkt an der Küste und bieten daher einen schönen Blick aufs Meer.

Los Hervideros

Zwischen dem Fischerdorf El Golfo und der Salzgewinnungsanlage Salinas de Janubio liegt Los Hervideros. Diese außergewöhnlich geformte Felsküste entstand bei Vulkanausbrüchen, als glühende Lava auf kaltes Meerwasser traf. Wenn die Wellen des Atlantiks bei Flut auf die schroffen Vulkanfelsen treffen, ergibt sich ein einzigartiges Naturspektakel. Auf schmalen Felsenwegen und ausgebauten Pattformen oder Balkonen können Besucher an den Klippen entlang spazieren und das Naturschauspiel der hochschlagenden, tosenden und schäumenden Wellen hautnah beobachten.

La Graciosa

La Graciosa ist eine kleine, flache Insel vor der Nordküste von Lanzarote. Hier fühlt man sich in eine andere Welt versetzt. Die Insel hat tolle, feinsandige Strände und bietet hervorragende Wander- & Fahrradwege durch die intakte wilde Natur. Die Anreise auf die Insel La Graciosa ist nur mit dem Schiff möglich. Vom Hafen in Orzola auf Lanzarote nach Caleta de Sebo, verkehren regelmäßig kleine Fähren. In Caleta de Sebo angekommen, erkennt man, dass es hier keine Autos gibt. Die Insel ist „autofrei“ bis auf wenige Taxen und einige Fahrzeuge der Bewohner. Die Straßen im Ort sind alle aus Sand und es gibt keine asphaltierten Straßen oder Wege. In Caleta de Sebo gibt es auch einen Fahrradverleih. Mit einem Fahrrad kommt man sehr gut zu den umliegenden Stränden und um die Insel.

Playa Blanca

Ganz im Süden der Insel liegt Playa Blanca, eines der größten touristischen Zentren auf Lanzarote. Das frühere Fischerdorf bietet mehrere schöne Strände. Besonders beliebt sind die Playa Dorada, Playa Flamingo und der gleichnamige Strand Playa Blanca. Playa Blanca besitzt zudem eine rund sieben Kilometer lange, palmengesäumte Promenade, mit zahlreichen Cafés, Restaurants und kleinen Boutiquen. Vom Hafen aus gehen auch die Fähren nach Corralejo auf Fuerteventura ab. In nur knapp 35 Minuten seid ihr auf den nicht minder schönen Nachbarinsel.

Papagayo-Strände

Diese wohl schönsten Strände auf Lanzarote liegen im unmittelbaren Umfeld von Playa Blanca. Hohe, schroff abfallende schwarze Lavafelsen umrahmen die traumhaften Buchten aus sehr hellem, feinem Sand. Das Wasser ist glasklar und glitzert in schönsten Türkis- und Blautönen. Als schönster Strand gilt die Playa de Papagayo, die der gesamten Region auch den Namen gab. Man erreicht die Playa Papagayo mit dem Auto oder Fahrrad über eine holprige Sand- und Schotterpiste. Für den Naturpark sind 3 € Eintritt zu bezahlen. An den Papagayos gibt es keine Infrastruktur! Auf der Klippe liegt ein kleines Restaurant mit Toilette und überteuertem Essen. Nehmt einen Sonnenschirm und eine gute Sonnenschutzcreme mit, denn durch den kräfigen Wind spürt man die Intensität der Sonne nicht.

Das Wrack der Temple Hall

Seit über 30 Jahren liegt das Schiffswrack „Telamon“ alias „Temple Hall“ in der Bucht bei dem Industriehafen Los Mármoles. Ihr findet es, bevor man auf der Küstenstraße von Arrecife nach Costa Teguise in die Siedlung Las Caletas kommt. Das Wrack gehört inzwischen fest zum Landschaftsbild und ist ein beliebtes Fotomotiv geworden. Außerdem ist es ein beliebter Ort zum Tauchen und Heimat für einige Fische.

Übrigens – wir steigen ins Kreuzfahrt-Business ein! Aida, Mein Schiff und Costa bekommen jetzt ernstzunehmende Konkurrenz von Urlaubsengel. Heute wurde die Urlaubsengel 1 vom Werftchef Juan im alten Hafen von Arrecife feierlich übergeben.

Aktivitäten auf Lanzarote

Wandern auf Lanzarote

Die Insel der Vulkane bietet das ganze Jahr über perfekte Wanderbedingungen und außergewöhnliche Routen durch Mondlandschaften mit karstigen Felsen, tiefschwarzen Lavalandschaften und unzähligen Kratern. Von den Rändern der Vulkane genießt man spektakuläre Ausblicke auf die Insel, weitere Vulkane, Weinanbaugebiete, das Meer und die schwarzen Strände. Das Wandern auf Lanzarote ist deshalb ein echtes Erlebnis, das sich so schnell nirgendwo anders bietet.

Surfen & Kiten

Lanzarote ist ein perfektes Ziel, um im Winter Surfen zu gehen. Die beste Zeit für einen Surfurlaub in Lanzarote ist von Oktober bis April. Durch die exponierte Lage der nördlichsten Kanareninsel im Atlantik, bietet Lanzarote bzgl. Wellensicherheit hervorragende Bedingungen. Auch die Temperaturen des glasklaren Wassers sind ganzjährig angenehm und bewegen sich zwischen 18 Grad im Frühjahr bis etwa 22 Grad im Sommer und Herbst. Die besten Surfspots liegen zwischen La Santa und Famara im nordwestlichen Teil der Insel, aber auch der Norden und die kleine Nachbarinsel La Graciosa bieten prima Voraussetzungen.

Radfahren auf Lanzarote

Auf den ersten Blick ist Lanzarote ein echtes Radfahrerparadies: Angenehme Temperaturen, flache bis leicht hügelige Straßen und eine ständige Nähe zum Meer, Aber weil Lanzarote relativ flach ist, herrscht hier auch oft ein ziemlich strenger Wind. Kommt der Wind einem entgegen oder fährt man auf weichen Sandpisten, kann aus einer einfachen Radtour ein echter Kraftakt werden. Bei Rückenwind kann eine anspruchsvolle Tour relativ leicht wirken. Radfahren auf Lanzarote heißt, sich auf ein ungewöhnliches Erlebnis einzustellen, Karge, trockene, mitunter gespenstisch wirkende Landschaften aber auch Ausblicke auf eine unglaubliche Schönheit der Landschaft

Golfen auf Lanzarote

Lanzarote ist eine prima Wahl für eine Golfreise im Winter. Die einmalig schöne Küstenlandschaft, die gehobenen Golfhotels und die Eigenheiten der Golfplätze, machen einen Golfurlaub auf Lanzarote zu einem ganz besonderen Erlebnis. Die zwei Golfplätze auf Lanzarote liegen wunderbar am Fuße der Vulkane und bieten eine wunderschöne Aussicht auf den Atlantischen Ozean. Die Plätze wurden von echten Experten angelegt und die Qualität ist durchweg hoch. Nicht nur wegen ihres guten Designs, sondern auch wegen der ganzjährig günstigen klimatischen Bedingungen sind die Golfplätze auf Lanzarote eine hervorragende Wahl.

Außergewöhnlich wohnen auf Lanzarote

Unsere Unterkunft in den ersten Tagen auf Lanzarote war eine mongolische Jurte, die ein ganz besonderes Wohngefühl bietet. Es fühlt sich an wie Camping aber mit richtigem Bett und mehr Luxus. Vor der Jurte gibt es eine Küchenzeile, ein Bad und eine Toilette. Vom freistehenden Frühstückstisch und vom Jacuzzi aus hat man eine hervorragende Sicht auf das Meer.