Campingurlaub 2024: Urlaub mit Wohnmobil oder Wohnwagen

Massenbewegung Camping: Urlaub mit Wohnmobil- & Caravanbranche boomt

Mit einem Wohnmobil, einem Camper oder einem Caravan bzw. Wohnanhänger zu vereisen liegt voll im Trend. Nie war ein Urlaub mit Wohnmobil so begehrt wie heute. Die gesamte Campingbranche boomt und allein in Deutschland wurden im Jahr 2020 mehr als 107.000 Freizeitfahrzeuge zugelassen. Das entspricht einer ca. 30 prozentigen Steigerung ggü. dem Vorjahr und stellt einen neuen Rekord dar. Besonders gefragt waren Reisemobile. Hier allein wurden 78.000 Fahrzeuge neu zugelassen, was einem Zuwachs von 45 % ggü. 2019 entspricht. Laut Kraftfahrt-Bundesamt setzt sich der Campingboom auch in 2022 trotz abklingender Pandemie mit knapp 20 Prozent mehr Wohnmobil-Neuzulassungen gegenüber Januar 2021 fort. Bei kleinen Campern oder Mini-Vans ist sogar ein Plus von 62,9 Prozent zu verzeichnen.

Auch Caravaning & Wohnwagenmarkt sehr erfolgreich

Auch der europäische Caravan- bzw. Wohnwagenmarkt erlebt eine unglaubliche Dynamik. Hier werden bis 2025 jährliche Zuwächse von rund 7% prognostiziert. Deutschland stellt laut einer Studie des Caravaning Industrie Verbands Deutschland (CIVD) den derzeit größten Wachstumsmarkt dar! Knaus Tabbert, einer der drei führenden europäischen Caravanhersteller, berichtet über einen Rekordauftragsbestand von 18.736 Fahrzeugen, die einem Wert von 640 Millionen Euro entsprechen. Aufgrund dieser Zuwächse soll die Produktion erweitert werden.

Campingplätze an Kapazitätsgrenzen

Auch viele Campingplätze stießen bereits im letzten Jahr an ihre Kapazitätsgrenzen. Dies führt zu einer zunehmenden Nachfrage nach privat vermieteten Stellflächen von landwirtschaftlichen Betrieben. Was leider auch zunimmt, ist das sogenannte „Wildcamping“ abseits gemanagter Plätze. Zunehmende Umweltverschmutzung durch verantwortungslose Camper (Essensreste, Fäkalien, Verpackungen und Müll) sorgt natürlich zu Verärgerung in der Bevölkerung. Laut ADAC interessieren sich zudem immer mehr Millennials und Einsteiger für eine neue, unkonventionelle Lebensart im Camper. Ein Leben als digitaler Nomade. Leben und Arbeiten im Van zeichnet sich als Trend ab.

All das zeigt: Der Urlaub im Wohnmobil oder Camper befindet sich im Umbruch. Das bringt viele neue Angebot und spannende Entwicklungen aber auch Probleme und Wachstumsschmerzen.

Camping während Corona: Urlaub im Wohnmobil & Caravan

Campingurlaub in freier Natur wird schon seit Jahren immer beliebter und erlebt seit der Corona-Krise einen weiteren Aufschwung. Aufgrund der zahlreichen Reisebeschränkungen und Hygieneregeln favorisieren viele Menschen einen Urlaub im eigenen Wohnmobil oder Camper.

Manchen gibt Camping ein fantastisches Lebensgefühl, andere finden es bestenfalls ok. Aber aktuell kommen mehrere Aspekte zusammen und machen Camping zum ultimativen Freizeitspaß. Camping ist insbesondere während der Corona-Pandemie eine hervorragende Möglichkeit einen naturnahen und sicheren Urlaub zu verbringen. Wir haben uns in 2020 einen kompakten Alkoven-Camper gekauft, den Urlaub mit Wohnmobil für unsere Kunden ausgiebig getestet und sprechen hier auch aus eigener Erfahrung. Zudem ist ein Urlaub mit Wohnmobil oder Wohnwagen bestens geeignet viele aufregende und schöne Erlebnisse an unterschiedlichsten Orten zu verbinden. Während die eigene Küche und das eigene Bett immer mit dabei sind, können auf der Tour viele individuelle Urlaubswünsche erfüllt werden. Oft dabei inklusive: Viel Zeit, die Nähe zur Natur, die Bergluft, das Rauschen des Meeres und ein traumhafter Blick in den Sternenhimmel.

Urlaub mit dem Wohnmobil

Urlaub mit dem Wohnmobil

Individueller Urlaub im Wohnmobil, Camper oder Wohnwagen

Ursprünglich war Camping vor allem eine günstige Art Urlaub zu machen und dementsprechend für viele Menschen die einzige Möglichkeit in die Ferne zu reisen. Eine große Welle erlebte das Camping auch in der Nachkriegszeit. Hier bedeutete Camping die Flucht aus dem Alltag – insbesondere im Kontrast der vorangegangenen Jahre. Generell lässt sich beobachten, dass die Camper-Community zu einer einerseits eingeschworenen, aber auch offenen Gemeinschaft geworden ist.

Heute hilft diese Community dabei Gleichgesinnte zu treffen. Immer mehr Facebook-Gruppen zum Thema Camping und Caravaning sind zu finden. Aber auch der Gedanke der Freiheit, des entspannten und entschleunigten Reisens ist ein wichtiger Teil des Campings. Damit verknüpft ist auch die Naturverbundenheit, die ein Urlaub mit Wohnmobil oder Wohnwagen unweigerlich mit sich bringt. Gerade in einer immer hektischeren und komplexeren Zeit, bietet Camping eine dringend benötigte Abwechslung. Camping ist im Vergleich zum beruflichen Alltag etwas angenehm Einfaches: Man braucht nicht viel, nur den Camper, etwas Zeit und Spontanität.

Besonders in letzter Zeit kommt aber auch das Thema Nachhaltigkeit zum Tragen. Gerade im Vergleich zu Flug-, Schiffs- und Fernreisen bietet ein Urlaub mit Wohnmobil oder Wohnwagen eine deutlich klimaschonendere Alternative.

Eine Glaubensfrage: Urlaub mit Wohnmobil oder Wohnwagen?

An der Frage „Urlaub mit Wohnmobil oder Wohnwagen“ scheiden sich die Geister. Wie ist man flexibler, was ist besser und womit hat man mehr Spaß? Der allgemeine Trend geht momentan zwar eindeutig in Richtung Wohnmobil aber trotzdem lässt sich die Frage nicht so einfach beantworten. Jede Variante hat Vor- und Nachteile, die wir hier kurz aufzeigen wollen.

Urlaub mit Wohnwagen: Die Vor- und Nachteile

Der größte Vorteil eines Wohnwagens bzw. eines Caravans ist, dass man ihn einfach an das Auto hängt, ihn auf dem Campingplatz abstellt und mit dem Auto flexibel ist. Der Wohnanhänger bleibt stehen, während man mit dem eigenen Auto die Gegend erkunden kann. Im Hinblick auf Stauraum ist der Wohnwagen auch die bessere Wahl. Die geringeren Anschaffungskosten oder die geringen Mietkosten im Vergleich zum Wohnmobil sind weitere Vorteile. Daneben sind Wartungsaufwand und damit verbundenen Kosten bei einem Caravan geringer.

Die Nachteile: Man benötigt ein Auto mit Anhängerkupplung und diese Zugmaschine sollte ausreichend dimensioniert sein. Mit einem Kleinwagen einen Wohnwagen für die ganze Familie zu ziehen ist nicht möglich. Das wichtigste Kriterium für den Einsatz als Zugfahrzeug ist die Anhängelast. Für einen Familiencaravan sollten es schon 1.500 kg sein. Ein Wohnwagen darf außerdem nur mit 80 bzw. 100 km/h gefahren werden. Zudem ist es für ungeübte Fahrer eine echte Herausforderung das Auto samt Anhänger durch enge Straßen oder - noch schlimmer - enge und steile Bergstrecken zu bewegen. In einigen Fällen benötigt man auch noch eine Erweiterung der Fahrerlaubnis. Auch muss der Wohnwagen in der Nebensaison auf einem geeigneten Stellplatz abgestellt werden. Trotz Anmeldung darf das Fahrzeug maximal 14 Tage an der Straße stehen.

Urlaub mit Wohnmobil: Vor- und Nachteile

Moderne Wohnmobile lassen sich im Gegensatz zu der Kombination aus Auto und Wohnwagen relativ einfach und meist auch zügiger fahren. Es gibt keine fahrzeugbezogenen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Zudem kann sich die Familie auch während der Fahrt auf den Sitzen im Wohnraum aufhalten. Mit einem Wohnmobil kann man in Städten auch auf bestimmten, meist zentrumsnah gelegenen Stellplätzen übernachten. Das geht mit Wohnwagen-Gespannen meist nicht. Mit dem Wohnmobil ist man also etwas schneller am Urlaubsort, dafür ist man dort aber etwas weniger flexibel. Für größere Ausflüge benötigt man in der Regel einen Mietwagen. Durch die Mitnahme von Fahrrädern, Rollern oder auch Kleinwagen in der Heckgarage der Luxus-Wohnmobile, kann man diesem Nachteil entgegenwirken. Im Vergleich zum Wohnwagen sind die Anschaffungskosten, die Unterhaltungskosten durch Steuer und Versicherung sowie die Wartungskosten (eigener Motor/ Antrieb) deutlich höher. Bei besonders großen Wohnmobilen benötigt man auch einen besonderen Führerschein. Hierfür ist nicht nur das Ausstellungsdatum des Führerscheins, sondern auch das Gesamtgewicht des Wohnmobils ausschlaggebend. Im Gegensatz zum Caravan darf das angemeldete Wohnmobil in den meisten Straßen dauerhaft geparkt werden.

Urlaub mit dem Wohnmobil | Übersicht benötigter Führerscheine

Urlaub mit dem Wohnmobil | Übersicht benötigter Führerscheine

Wohnmobil oder Wohnwagen: Eine schwierige Wahl?

Die richtige Wahl zu treffen ist schwer und sicherlich eine sehr persönliche Angelegenheit. In die Entscheidung sollte man auf jeden Fall die eigenen Erwartungen an den Urlaub mit einbeziehen und sich nach Möglichkeit die Fahrzeuge im Vorfeld anschauen. Grundsätzlich gilt: Wer an einem Urlaubsort länger verweilen und dort mit dem eigenen Auto unterwegs sein möchte ist mit einem Wohnwagen gut bedient. Wer eher kurze Aufenthalte an verschiedenen Urlaubsorten plant und zudem die Möglichkeit hat seine Fahrräder, eBikes oder Roller mitzunehmen, für den ist ein Wohnmobil die erste Wahl.

Tipp: Urlaub mit Wohnmobil auf Probe

Wer einen eigenes Wohnmobil oder einen Caravan kaufen möchte, muss tief in die Taschen greifen. Gut ausgebaute Reisemobile sind ab 50 000 Euro zu haben,  Wohnwagen gibt es ab 10 000 Euro. Grenzen nach oben hin gibt es kaum. Luxusmodelle können mehrere Hunderttausend Euro kosten.  Das teuerste Wohnmobil der Welt - der eleMMent Palazzo der österreichischen Firma Marchi Mobile liegt bei weit über 2 Millionen Euro. Wer das nötige Kleingeld gerade nicht zur Hand hat, kann auch mieten. Anschaffungskosten scheut, kann auch mieten. Bevor man viel Geld investiert oder frustriert und enttäuscht aus den schönsten Wochen des Jahres zurückkehrt, kann man Wohnmobile und Caravans im Vorfeld an einem verlängerten Wochenende ausprobieren.

Unterwegs | Urlaub im Wohnmobil

Unterwegs | Urlaub im Wohnmobil

Vom Camper bis zum Reisemobil - eine riesige Auswahl

Heute hier, morgen dort. Wie von Hannes Wader besungen, bietet ein Wohnmobilurlaub jede Menge Freiheiten und Vorteile. Aber bevor ihr einen Camper oder ein größeres Wohnmobil anmietet, solltet ihr Euch einige Gedanken über Euren Urlaub machen.

Bei der gewaltigen Vielfalt an Wohnmobilen und Campervans hat man die Qual der Wahl. Größe, Anzahl der Sitzplätze und Ausstattung sind äußerst wichtige Kriterien bei der Suche. Das Erste, was ihr klären solltet, ist die Anzahl der benötigten Sitz- und Schlafplätze. Bei einem Pärchen ist das leicht aber wenn ein weiteres Paar mitfährt, kann es in einem VW-Bus oder einem kleinen Camper schnell eng werden. Eine Alternative könnte sein, dass das zweite Paar im Fahrzeug mitfährt aber in einem Zelt übernachtet.

Vom VW-Bulli zum Luxus Reisemobil

Macht euch auch im Vorfeld Gedanken, ob eine einfache Einrichtung - reduziert auf die wichtigsten Dinge - ausreicht oder ob ihr doch eher in Richtung Glamping gehen möchtet. Reicht ein VW-Bulli oder soll es dann doch Morelo, Concorde, Phönix oder der eleMMent Palazzo sein. Bevor ihr auf die Suche nach Eurem perfekten Camper geht, legt Euch eine Checkliste mit den wichtigsten Punkten und Entscheidungskriterien an. Gerne beraten wir Euch auch hierzu.

Mit einem alten VW-Bus unterwegs

Mit einem alten VW-Bus unterwegs

Zusätzliche Kriterien beim Urlaub mit Wohnmobil oder Caravan

Wichtig bei der Anmietung sind beispielsweise auch Euer Alter. Normalerweise müsst ihr als Fahrer eines Campingbusses mindestens 21 Jahre alt sein und einen gültigen Personalausweis oder Reisepass besitzen. Für jüngere Fahrer (ab 18 Jahre) bietet Roadsurfer auch Camper an, allerdings muss man hierfür eine zusätzliche Versicherung abschließen. Auch wichtig: Mit dem „alten“, vor 1999 ausgestellten Führerschein, dürft ihr Wohnmobile bis 7,5 Tonnen fahren. Wenn ihr einen neuen Führerschein habt, ist für Euch bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen Schluss.

Bei welchem Anbieter ein Wohnmobil mieten?

Wir bei Urlaubsengel versuchen die Auswahl übersichtlich zu halten aber auch eine große Auswahl an Fahrzeugen anzubieten. Für VW-Bulli & Campervan-Fans setzen wir auf Roadsurfer oder Crossrent. Für größere und luxuriösere Wohnmobile arbeiten wir mit McRent und für exklusive Premium-Wohnmobile mit rent easy. Um das Angebot zu komplettieren bieten wir noch Womofox, die Palette von TUI-Camper und für Sparfüchse, die private Vermietung über Paul Camper. Paul Camper war übrigens die erste Plattform für Campersharing in Deutschland und ist heute die größte Camper-Community. Auf dieser Plattform treffen Mieter und Vermieter von Campingfahrzeugen zusammen. Auch unseren eigenen Urlaubsengel-Camper könnt ihr über Paul Camper mieten.

Häufig gestellte Fragen

Was unterscheidet ein Wohnmobil zu einem Caravan?

Als Wohnmobil bzw. Reisemobil wird im Gegensatz zum Wohnwagen bzw. Caravan ein zum Wohnen ausgerüstetes Fahrzeug mit eigenem Motor bezeichnet.

Was ist ein Campingbus bzw. Camper/ Campervan?

Ein Campingbus ist ein kompaktes Allroundfahrzeug für Arbeit, Alltag und Freizeit. Er kann problemlos für Stadtverkehr als auch für Urlaub genutzt werden. Er bietet Platz für zwei bis vier Personen.

Was ist ein Kastenwagen?

Ein Kastenwagen ist eine größere Alternative zum Campingbus. Er ist zwar etwas größer als ein Campingbus, bietet dafür aber auch mehr Platz im Inneren.

Was ist ein Alkoven-Wohnmobil?

Ein Alkoven Wohnmobil besitzt eine über der Fahrerkabine gelegene Schlafgelegenheit, die meist über eine Leiter zu erreichen ist.

Was ist ein Pickup-Wohnmobil?

Die praktische Alternative für Leute, die einen Pickup fahren. Hier wird einfach eine Wohnkabine auf die Ladefläche des Fahrzeugs aufgesetzt. Auf dem Campingplatz kann man diese Kabine abnehmen und mit dem Fahrzeug die Gegend erkunden.

Was ist ein teilintegriertes Wohnmobil?

Bei teilintegrierten Wohnmobilen wird das Original-Fahrgestell inkl. des Fahrerhauses in das Wohnmobil integriert. Der Wohnbereich wird quasi hinter dem Fahrerhaus angeflanscht.

Was ist ein vollintegriertes Wohnmobil?

Vollintegrierte Wohnmobile besitzen kein originales Fahrerhaus mehr. Das gesamte Wohnmobil wird aus einem Guss gefertigt und das Basisfahrzeug ist oft nicht mehr zu erkennen.

Stellplätze in freier Natur

AlpacaCamping bringt Camper und Stellplatzanbieter zusammen und bietet dadurch eine Buchungsplattform für Stellplätze in der Natur. Traumhafte Stellplätze ohne Firlefanz. Hier kann jeder einen Camping-Stellplatz finden.

Alpaca Camping bietet auch eine Suchmaschine für Entsorgungsstationen: Entsorgungsstation finden