Saigon, auch bekannt als Ho-Chi-Minh-Stadt, liegt im Süden Vietnams und ist die größte Stadt des Landes. Eine faszinierende Metropole mit relativ wenigen Sehenswürdigkeiten aber umso mehr Atmosphäre und eine Belastungsprobe für die Nerven.
Der Handelsposten am Saigon River
Saigon liegt am Saigon River und ist mit über 9 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Landes. Ursprünglich als Handelsposten der Khmer gegründet, erlebte Saigon im Laufe seiner Geschichte verschiedene Herrschaftsperioden, darunter die französische Kolonialzeit und den Vietnamkrieg. Heute ist Saigon ein wichtiges wirtschaftliches und kulturelles Zentrum, das Besucher mit seiner lebendigen Atmosphäre, seiner reichen Geschichte und seiner vielfältigen kulinarischen Szene beeindruckt.
Was kann man in Saigon erleben?
In Saigon gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten, die man erleben kann. Man kann die pulsierenden Märkte besuchen, traditionelle vietnamesische Küche probieren oder eine Bootsfahrt auf dem Saigon River machen, um die Stadt aus einer anderen Perspektive zu sehen.
Was macht Saigon besonders und einzigartig?
Was Saigon besonders macht, ist die Mischung aus traditioneller vietnamesischer Kultur und modernem Stadtleben. Die Stadt ist voller Kontraste, von historischen Tempeln bis hin zu glitzernden Wolkenkratzern. Der Verkehr in Saigon zählt – wie der in Bangkok und Hanoi – zu chaotischsten in ganz Südostasien. Die Straßen sind ständig von Motorrädern, Autos, Bussen und Fahrrädern bevölkert, die sich ohne Rücksicht auf Verkehrsregeln in alle Richtungen bewegen. Beeindruckend ist die schiere Menge an Mopeds und Rollern, die die Straßen dominieren. Sie sind das bevorzugte Fortbewegungsmittel vieler Einheimischer, was zu einem nicht abreissenden Strom von Fahrzeugen auf den Straßen führt. Trotz des Chaos funktioniert der Verkehr in Saigon auf seine eigene Art und Weise. Einheimische haben sich an die Bedingungen angepasst und finden meist kreative Lösungen, um durch den Verkehr zu navigieren. Für Besucher ist das jedoch eine gewaltige Herausforderung.
Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Saigon?
In Saigon gibt es einige Sehenswürdigkeiten, die zwar nicht extrem bedeutend sind, die man aber dennoch besuchen sollte.
Ein Bummel über den Ben Thanh Markt
Der Ben Thanh Markt ist einer der bekanntesten und lebhaftesten Märkte in Saigon. Er befindet sich im Herzen der Stadt und ist seit über 100 Jahren ein wichtiger Handelsplatz. Der Markt ist berühmt für seine Vielfalt an Waren, darunter frische Lebensmittel, Kleidung, Schuhe, Handtaschen, Schmuck, Souvenirs und vieles mehr. Besucher des Ben Thanh Marktes können in einem Labyrinth von Gängen und Ständen stöbern, wo sie lokale Spezialitäten wie frisches Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und exotische Gewürze finden können. Der Markt ist auch ein großartiger Ort, um traditionelle vietnamesische Gerichte zu probieren, die an den zahlreichen Essensständen und Restaurants angeboten werden. Der Ben Thanh Markt ist nicht nur ein Ort zum Einkaufen, sondern auch ein kulturelles Erlebnis. Man kann hier die geschäftige Atmosphäre spüren, das bunte Treiben der Händler beobachten und mit Einheimischen ins Gespräch kommen.
Notre-Dame de Saigon
Die Notre-Dame-Kathedrale, auch bekannt als die Kathedrale Basilika „Unserer Lieben Frau von Saigon“, ist eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten in Ho-Chi-Minh-Stadt. Die Kathedrale wurde im 19. Jahrhundert während der französischen Kolonialzeit erbaut und ist ein herausragendes Beispiel für neoromanische Architektur. Das markanteste Merkmal der Kathedrale sind die beiden imposanten Türme, die mit roten Backsteinen gebaut wurden und von einer Statue der Jungfrau Maria gekrönt sind. Die Notre-Dame-Kathedrale in Saigon wurde bei unserem Besuch leider renoviert um die Struktur zu erhalten und ihre Schönheit zu bewahren.
Die rosafarbene Tan-Dinh-Kirche
Die Tan-Dinh-Kirche, auch bekannt als die Kirche Herz Jesu, ist eine der markantesten Kirchen in Ho-Chi-Minh-Stadt. Sie liegt im Stadtteil District 3 und ist für ihre auffällige rosa Fassade und ihre reiche Architektur bekannt. Die Kirche wurde im neoromanischen Stil erbaut und ist ein Beispiel für die Architektur dieser Zeit. Das Äußere der Tan-Dinh-Kirche beeindruckt mit seinen rosa gestrichenen Wänden, den weißen Verzierungen und dem hohen Glockenturm. Die Fassade ist mit kunstvollen Skulpturen und Reliefs verziert, die biblische Szenen und religiöse Symbole darstellen. Im Inneren der Kirche finden Besucher eine friedliche und geistliche Atmosphäre, mit bunten Glasfenstern, religiösen Statuen und einem imposanten Altar. Die Tan-Dinh-Kirche ist eine beliebte Sehenswürdigkeit für Touristen, die die einzigartige Architektur und das kulturelle Erbe Vietnams erleben möchten.
Die Grauen des Vietnamkrieges im War Remnants Museum
Das War Remnants Museum, früher bekannt als „Museum für amerikanische Kriegsverbrechen“, ist eines der wichtigsten Museen in Ho-Chi-Minh-Stadt. Es ist dem Vietnamkrieg gewidmet und zeigt die Auswirkungen des Krieges auf Vietnam und seine Bevölkerung. Das Museum befindet sich in einem ehemaligen Kriegsgefangenenlager der südvietnamesischen Armee und wurde 1975 eröffnet. Als Besucher des War Remnants Museums solltet ihr Euch auf unheimlich schlimme Bilder einstellen, die die Grauen des Vietnamkriegs in ungeahnter Härte zeigen. Die Bilder haben uns so mitgenommen, dass wir weitere Besuchsziele zu diesem Thema – wie die Chu Chi Tunnel – ausließen. Dennoch ist das War Remnants Museum ist ein wichtiges kulturelles und historisches Zentrum in Vietnam, das über die Folgen von Kriegen und Konflikten nachdenken lässt und zeigt, wie wichtig Frieden ist.
Der Wiedervereinigungspalast
Der Wiedervereinigungspalast, auch bekannt als Unabhängigkeitspalast, ist ein bedeutendes historisches Monument in Ho-Chi-Minh-Stadt. Ursprünglich als Residenz des südvietnamesischen Präsidenten erbaut, spielte der Palast eine wichtige Rolle in der Geschichte des Vietnamkriegs und der Wiedervereinigung Vietnams. Am 30. April 1975, dem Tag der Wiedervereinigung Vietnams, stürmten nordvietnamesische Truppen den Palast, was das Ende des Vietnamkriegs markierte. Heute ist der Wiedervereinigungspalast ein Museum, das Besuchern einen Einblick in die Geschichte und Politik Vietnams bietet. Die Räumlichkeiten des Palastes sind weitgehend im Originalzustand erhalten geblieben und zeigen die Büros, Konferenzräume und Wohnbereiche des südvietnamesischen Präsidenten. Besucher können auch den Bunker erkunden, der während des Vietnamkriegs als Kommandozentrale diente.
Stahl in Hülle & Fülle: Der Stahlmarkt in Saigon
Der Stahlmarkt in Ho-Chi-Minh-Stadt ist ein belebtes Viertel, das bekannt ist für seine Vielzahl an Stahlgeschäften und -händlern. Hier finden Besucher und Einheimische eine große Auswahl an Stahlprodukten, vom Rohstahl bis zu fertigen Bauelementen. Der Stahlmarkt ist ein wichtiger Knotenpunkt für Bauunternehmen, Handwerker und Privatpersonen, die Stahl für Bau- und Renovierungsprojekte benötigen. Hier können Kunden Stahl in verschiedenen Formen und Größen kaufen. Die Bedingungen unter denen die Menschen dort arbeiten sind für unsere Verhältnisse unvorstellbar. Da wird in Flip-Flops geschweißt und tonnenschwere Stahlträger ohne weitere Schutzmaßnahmen bewegt. Für uns aber ein fantastischer Ort zum Fotografieren.
Das Hauptpostamt von Saigon
Das Hauptpostamt von Saigon ist eines der markantesten Gebäude in der Stadt und ein bedeutendes historisches Denkmal. Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts während der französischen Kolonialzeit erbaut und ist ein herausragendes Beispiel für die Architektur dieser Zeit. Das Gebäude beeindruckt mit seiner auffälligen Fassade im neoklassizistischen Stil und seinen hohen Gewölbedecken. Im Inneren des Hauptpostamts können Besucher die beeindruckende Architektur bewundern, Briefmarken, Postkarten und Souvenirs kaufen aber auch Telefongespräche buchen. Insgesamt ist das Hauptpostamt von Saigon ein besonderes und faszinierendes Gebäude, das einen Besuch wert ist.
Saigon bei Nacht: Bars und Clubs bis zum Abwinken
Die Stadt bietet eine breite Palette von Bars und Clubs, die für jeden Geschmack und jede Stimmung etwas zu bieten haben. Von schicken Rooftop-Bars mit atemberaubender Aussicht bis hin zu gemütlichen Straßenkneipen ist für jeden etwas dabei. Die Vielfalt ist beeindruckend. Man findet hier Bars, die von eleganten Cocktail-Lounges über schrullige Pubs bis hin zu lebhaften Nachtclubs reichen. Egal, ob man nach einem ruhigen Ort sucht, um ein Glas Wein zu genießen, oder nach einem Ort, um die Nacht durchzufeiern, man wird in Saigon sicherlich fündig. Die lebhafte Szene und die Fülle an Bars garantieren unvergessliche Partynächte. Auf einer geführten Tour von Secret-Experiences durch „versteckte“ Bars konnten wir das super miterleben. Hier ging es über dunkle Gassen und Hinterhöfe durch muffige Treppenhäuser zu versteckten Bar-Perlen. Grandios! Als normaler Tourist würde man sich allerdings nie in solche Ecken sagen.
Bitexco Financial Tower – Saigons höchster Wolkenkratzer
Ein markantes Wahrzeichen von Saigon, der Bitexco Financial Tower ist mit seinen 262 Metern Höhe einer der höchsten Wolkenkratzer der Stadt. Besucher können die Aussichtsplattform in der 49. Etage besuchen und einen atemberaubenden Blick über Saigon genießen.
Anreise nach Saigon
Man kann Saigon bequem mit dem Flugzeug über den internationalen Flughafen Tan Son Nhat erreichen. Von dort aus bieten sich verschiedene Transportmöglichkeiten wie Taxis oder öffentliche Verkehrsmittel an.
Wetter und beste Reisezeit
Das Klima in Saigon ist tropisch mit einer Regenzeit von Mai bis Oktober und einer Trockenzeit von November bis April. Die beste Reisezeit ist von Dezember bis April, wenn das Wetter angenehm warm und trocken ist.
Hotels in Saigon
Saigon bietet eine Vielzahl von Unterkünften für jeden Geschmack und jedes Budget. Das Mai House Saigon ist ein luxuriöses 5-Sterne-Hotel im Herzen der Stadt, das durch seine elegante Einrichtung und exzellenten Service besticht. Mit seinen komfortablen Zimmern, erstklassigen Restaurants und entspannenden Spa-Angeboten ist das Mai House Saigon die perfekte Wahl für einen unvergesslichen Aufenthalt in dieser faszinierenden Stadt.
