Hanoi, die Hauptstadt von Vietnam ist laut und chaotisch. Eine Stadt mit hunderttausenden knatternden, hupenden und stinkenden Mopeds, die sich zwischen Autos und Lieferwagen durch die engen Gassen der Stadt schlängeln. Dieser erste Eindruck sorgt für einen Schock, der aber schnell in Begeisterung umschlagen kann.

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Hanoi – Eine der ältesten Hauptstädte der Welt

Hanoi liegt im Norden Vietnams und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 3.358 Quadratkilometern. Als eine der ältesten Hauptstädte der Welt blickt Hanoi auf eine mehr als 1000-jährige Geschichte zurück. Diese reiche Vergangenheit spiegelt sich in den zahlreichen historischen Monumenten, Tempeln und Pagoden wider, die über die Stadt verteilt sind. Hanoi ist eine Stadt, die mit ihrem Charme viele Besucher in ihren Bann zieht. Von den ruhigen Ufern des Hoan Kiem-Sees bis hin zum pulsierenden Treiben in der Altstadt verspricht Hanoi unvergessliche Erlebnisse.

Ngoc-Son-Tempel

Was kann man in Hanoi unternehmen?

Hanoi ist ein Paradies für Entdecker. Ob ihr über die geschäftigen Märkte schlendert, die köstliche vietnamesische Küche probiert oder in die Geschichte und Kultur der Stadt eintauchen möchtet – Hanoi bietet für jeden Geschmack etwas. Was Hanoi so anders und besonders macht, ist die harmonische Verbindung von Tradition und Moderne. Die Stadt ehrt ihre reiche Geschichte, während sie gleichzeitig eine dynamische Entwicklung hin zur Moderne zeigt. Auch die Jugend zeigt sich oft und gerne in traditioneller Kleidung. Dieses außergewöhnliche Gleichgewicht macht Hanoi zu einem faszinierenden Reiseziel.

Straßenverkäuferin in Hanoi

Wie kommt man nach Hanoi?

Hanoi ist über den internationalen Flughafen Noi Bai leicht erreichbar, der Direktflüge von vielen internationalen Destinationen anbietet. Von dort aus gelangt man bequem mit dem Taxi oder Bus in das Stadtzentrum. Eine weitere Option wäre die Anreise mit dem Zug. Vietnam verfügt über ein umfangreiches Eisenbahnnetz, das Hanoi mit anderen großen Städten wie Ho Chi Minh Stadt, Hue und Da Nang verbindet. Züge bieten zudem eine prima Möglichkeit, die landschaftliche Schönheit Vietnams kennenzulernen. Eine weitere Möglichkeit, Hanoi zu erreichen, ist der Bus. Busreisen sind oft günstiger als Flüge, können aber je nach Startpunkt deutlich länger dauern. Prinzipiell wäre es inzwischen auch möglich einen Mietwagen zu nehmen, allerdings gibt es bislang kaum relevante Autovermieter und der Verkehr ist die Hölle. Eine gute Option ist auch die Anmietung eines Fahrzeugs mit Chauffeur. Wir haben uns bei unserer Vietnamreise für eine Mischung aus Flügen und Chauffeur entschieden.

Hanoi Altstadt

Wann ist die beste Reisezeit?

Vietnam ist riesig und es gibt 3 Klimazonen. Hanoi erlebt heiße Sommer mit viel Niederschlag und milde, trockene Winter. Die Monate Oktober bis April bieten angenehme Temperaturen und sind ideal für die Erkundung der Stadt.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Hanoi?

Hanoi ist ein buntes Mosaik aus fesselnder Geschichte, lebendiger Kultur und atemberaubender Natur. Hier sind einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die man in Hanoi nicht verpassen sollte:

Altstadt von Hanoi (36 Gassen / Old Quarter)

Die Altstadt von Hanoi, oft als „36 Gassen“ bezeichnet, ist das historische Herz der vietnamesischen Hauptstadt und ein faszinierender Ort, der Besucher in die Vergangenheit entführt. Die Altstadt ist bekannt für gut erhaltenen Kolonialbauten, enge Gassen mit traditionellen Handwerksbetrieben, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Jede Straße in der Altstadt war traditionell einem bestimmten Handwerk oder einer Ware gewidmet, was Namen wie Seidenstraße, Silberstraße oder Papierstraße erklärt. Heutzutage ist die Altstadt von Hanoi ein lebendiges Viertel, das Tradition und Moderne vereint. Tagsüber können Besucher eine Vielzahl von Geschäften erkunden, die alles von handgefertigten Seidenprodukten bis zu kunstvollen Papierartikeln anbieten. Die Gegend ist auch für ihre Straßenküche bekannt, wo man eine Vielzahl von vietnamesischen Spezialitäten probieren kann. Abends verwandelt sich die Altstadt mit ihren zahlreichen Bars und Restaurants in einen lebhaften Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Die Erhaltung der historischen Architektur und des kulturellen Erbes der Altstadt steht im Mittelpunkt der Bemühungen der Stadt Hanoi, um sicherzustellen, dass dieses einzigartige Viertel für zukünftige Generationen erhalten bleibt und gleichzeitig den Bedürfnissen einer modernen Stadt gerecht wird.

Altstadt von Hanoi, 36 Gassen

Verkehrschaos in Hanoi – der ganz normale Wahnsinn

Gestank gepaart mit lautem Hupen, Drängeln und Schreien. Wer im Verkehr Hanois mitschwimmen will, muss hart im Nehmen sein. Hupen ist in Vietnam erste Bürgerpflicht. Wer hupt, hat Vorfahrt. Es hupt vor einem, hinter einem, rechts und links.

Stau und Verkehrs-Chaos in Hanoi, Vietnam

Es gibt auch nichts, was man nicht auf dem Moped transportieren könnte. 5-köpfige Familien, ganze Schweine, 100 Paletten Eier oder der gesamte Lagerbestand eines Gebrauchtreifenhändlers. Die Fahrer balancieren die Menschen und Waren waghalsig durch enge Straßen und über alle möglichen Hindernisse. Verkehrsunfälle sind Todesursache Nummer Eins in Hanoi. Die aus diesem Grund erlassene Helmpflicht, erscheint aber vielen Fahrern eher als eine Empfehlung.

überladenes Motorrad, Moped in Hanoi

Hoan-Kiem-See (Lake of the Returned Sword)

Der Hoan-Kiem-See oder der See des zurückgegebenen Schwertes bildet das spirituelle und geographische Herz der Stadt und ist ein Symbol für Frieden und die vietnamesische Identität. Der See ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen, die die Atmosphäre und die Landschaft genießen möchten. Der Name stammt aus einer Legende aus dem 15. Jahrhundert über ein magisches Schwert. Auf einer kleinen Insel im See liegt der Ngoc-Son-Tempel (Tempel des Jadebergs), der über die rot lackierte Huc-Brücke erreichbar ist.

Brücke zum Ngoc-Son-Tempel Hanoi | Tempel des Jadebergs

Ngoc-Son-Tempel | Tempel des Jadebergs

In der Nähe des Sees befinden sich weitere Sehenswürdigkeiten, darunter das Hoan-Kiem-Schildkröten-Denkmal, das einer der letzten bekannten Exemplare der Yangtze-Riesenweichschildkröte gewidmet ist, die im See gelebt haben soll. Der Hoan-Kiem-See ist Oase der Ruhe und bietet eine willkommene Abwechslung von der Hektik der Stadt. Bereits am frühen Morgen treffen sich hier Menschen zum Tai Chi, Paare tanzen und Straßenkünstler stellen ihre Werke aus.

Junge Frau in traditionellem Kleid am Hoan-Kiem-See

Ho-Chi-Minh-Mausoleum

Die letzte Ruhestätte des vietnamesischen Führers Ho Chi Minh, wo Besucher den aufgebahrten Leichnam in einem gläsernen Sarg sehen können. Das Mausoleum ist ein wichtiges politisches und historisches Symbol für Vietnam.

Ho-Chi-Minh-Mausoleum

Auf einen Egg-Coffee im The Note Coffee

Im „The Note Coffee“ in Vietnams Hauptstadt Hanoi wird jeder Gast aufgefordert eine nette Botschaft an die Welt zu richten, während er sein Getränk zu sich nimmt. Optimalerweise ist das ein Egg-Coffee, der hier besonders gut schmeckt. Ein Egg-Coffee ist eine vietnamesische Kaffeespezialität, die traditionell aus Eigelb, Zucker, Kondensmilch und Robusta-Kaffee zubereitet wird. Mittlerweile sind Tische und Wände übervoll mit bunten kleinen Zetteln, auf denen neben Menschen aus aller Welt Botschaften hinterlassen haben. Das Café selbst geht über 3 Stockwerke, die über steile Treppen verbunden sind und ist sehr klein und eng aber hip.

Egg Coffee im The Note Coffee

Einsäulenpagode (One Pillar Pagoda)

Die Einsäulenpagode, bekannt als Chùa Một Cột auf Vietnamesisch, ist ein religiöses Bauwerk in Hanoi, dessen Ursprung im Jahr 1049 liegt. Die Pagode selbst steht auf nur einer Säule, die aus einem einzigen großen Holzstamm oder Betonpfeiler gefertigt ist und sich in der Mitte eines kleinen Teiches erhebt. Diese Konstruktion soll eine Lotusblüte darstellen, die aus dem Wasser emporsteigt. Die ursprüngliche Struktur wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Trotz ihrer geringen Größe ist die Einsäulenpagode ein beeindruckendes Beispiel für die vietnamesische Architektur und buddhistische Symbolik. Sie ist ein wichtiger Ort für buddhistische Pilger und eine beliebte Touristenattraktion. Die Einsäulenpagode steht als Zeichen für die Langlebigkeit und die Resilienz der vietnamesischen Kultur.

Einsäulenpagode, Chùa Một Cột in Hanoi

Die Tran Quoc-Pagode im Westsee

Der Westsee ist der größte See in Hanoi und ein beliebter Ort für Freizeitaktivitäten und zum Genießen der ruhigen Atmosphäre. Die Tran Quoc-Pagode liegt auf einer kleinen Insel im Westsee.

Tran Quoc-Pagode Entrance

Sie stammt aus dem 6. Jahrhundert, ist die älteste Pagode der Stadt und ein bedeutendes buddhistisches Symbol. Im Laufe der Zeit wurde die Pagode mehrmals renoviert und umgebaut, wobei ihre ursprüngliche architektonische Schönheit und spirituelle Bedeutung erhalten blieben. Sie besteht aus mehreren Pavillons, Hallen, Schreinen und einem imposanten elfgeschossigen Stupa. Jede Etage des Stupas ist den verschiedenen Manifestationen Buddhas gewidmet. Die Pagode steht als Zeugnis der buddhistischen Tradition und der tief verwurzelten Spiritualität im Herzen Vietnams.

Tran Quoc-Pagode, Hanoi, Vietnam

Train Street – Das Ohr auf dem Gleis

Die Train Street in Hanoi ist ein ganz besonderes Highlight in Hanois Altstadt. Mehrmals täglich fährt ein Zug durch eine enge, auf beiden Seiten bebaute Straße. Die Häuser, Bars und Restaurants sind nur wenige Meter – manchmal sogar deutlich weniger – von vorbeifahrenden Zügen entfernt. Die Bewohner haben gelernt, mit dieser ungewöhnlichen Situation umzugehen, indem sie ihre täglichen Aktivitäten dem Zugfahrplan anpassen. Wenn der Zug kommt, ziehen sie schnell alles, was zu nahe an den Gleisen steht, zurück, um eine sichere Durchfahrt zu gewährleisten. Touristen lieben das außergewöhnliche Schauspiel und Cafés und Geschäfte haben sich darauf eingestellt. Sie bieten Sitzplätze direkt am Gleis, von denen man Fotos und Videos machen können, während der Zug vorbeifährt. Die Popularität der Train Street führte aber auch bereits zu Unfällen und Toten. Aus diesem Grund regulieren die Behörden zwischenzeitlich den Zugang zu den Cafes um die Sicherheit der Touristen als auch die der Einheimischen zu gewährleisten.

Trainstreet

Mit der Rikscha durch die Altstadt

Die Rikschas, auch bekannt als Cyclos oder Xích Lôs, sind in Hanoi ein typisches Transportmittel. Diese dreirädrigen Fahrrad-Taxis sind besonders in den engen Gassen des Altstadtviertels beliebt, wo größere Fahrzeuge oft nicht durchpassen. Rikschas bieten Besuchern eine authentische Möglichkeit, die Sehenswürdigkeiten Hanois zu erkunden. Die Einheimischen schätzen zwar die schnelleren Mopeds, nutzen aber auch die Rikschas für kurze Fahrten durch die Stadt. Trotz der zunehmenden Verbreitung von Motorrädern und Autos bleiben Rikschas ein faszinierendes Element des städtischen Lebens in Hanoi und tragen zum Charme der Stadt bei. Aber Vorsicht: Immer erst den Preis ausverhandeln!

Rikscha in Hanoi

Das Wasserpuppentheater in Hanoi

Das Wasserpuppentheater in Hanoi ist eine traditionelle vietnamesische Kunstform, die ihren Ursprung im 11. Jahrhundert hat und ein Must-See bei einem Besuch in Hanoi. Das Theaterstück wird auf einem Wasserbecken aufgeführt, wobei die Puppenspieler hinter einem Vorhang stehen und die Puppen durch das Wasser steuern. Die Geschichten werden von traditioneller vietnamesischer Musik begleitet und behandeln oft Themen aus der Folklore und dem ländlichen Leben. Das Wasserpuppentheater ist eine beliebte Touristenattraktion in Hanoi und wird von vielen Besuchern als faszinierende kulturelle Erfahrung geschätzt.

Wasserpuppentheater Hanoi

Wasserpuppentheater Hanoi

Kulinarische Entdeckungsreise in Hanoi

Hanoi ist ein Paradies für Foodies. Vom einfachen Streetfood an Straßenständen bis hin zu gehobenen Restaurants bietet die Stadt eine beeindruckende Vielfalt an kulinarischen Genüssen. Die Spezialitäten Hanois, von Pho über Frühlings- & Sommerrollen bis zu den exotischen Früchten sind ein Fest für die Sinne. Zu den Attraktionen von Vietnams Hauptstadt Hanoi zählt auch das Restaurant Bun Cha Huong Lien, wo sich Barack Obama 2016 mit Fernsehkoch Anthony Bourdain zum Essen traf.

Hanoi Pho | Vietnamesische Nudelsuppe

Was ist eine Hanoi Pho?

Die Pho ist mehr als nur eine Nudelsuppe. Sie ist Vietnams berühmteste Suppe mit Kultstatus und kam zu Beginn des 20.Jahrhunderts im Norden Vietnams auf. Zu dieser Zeit tauchten mobile Suppenküchen in den Straßen Hanois auf, die Brühe mit Fleisch und Reisnudeln anboten. Die Händler trugen dazu zwei schwere Holzkästen mit einer Bambusstange auf ihren Schultern. In dem einen Holzkasten köchelte die Brühe, im anderen befanden sich weitere Zutaten und das Essgeschirr. Ursprünglich aßen die Vietnamesen Schwein, Huhn, Fisch und Meeresfrüchte. Erst durch die französischen Kolonialherren kam Rindfleisch mit auf dem Speisezettel der Vietnamesen. Der Name „Phở” entstand wohl aus dem kantonesischen Wort für flache Reisnudeln „Fan“ oder „Phan“. Eine andere Theorie lautet, dass sich der Name aus dem französischen Rindfleischeintopf „pot-au-feu“ ergab. Man genießt die Pho zum Frühstück, tagsüber aber auch als Mitternachtssnack ist sie sehr beliebt. Die Pho ist eine leichte gesunde und schmackhafte Mahlzeit, die es in Hanoi an jeder Ecke zu kaufen gibt und auch in Europa immer populärer wird.

Die Hotels in Hanoi

In Hanoi gibt es eine Vielzahl von Hotels, die eine breite Palette von Unterkünften und Annehmlichkeiten für Reisende bieten. Von luxuriösen 5-Sterne-Hotels bis hin zu gemütlichen Boutique-Hotels und budgetfreundlichen Pensionen ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei. Viele Hotels befinden sich in der Nähe der Hauptattraktionen wie dem Hoan-Kiem-See, der Altstadt und dem Stadtzentrum, was sie zu bequemen Ausgangspunkten für die Erkundung der Stadt macht. Einige Hotels sind auch für ihre historische Architektur oder ihren einzigartigen Charme bekannt, während andere moderne Annehmlichkeiten und erstklassigen Service bieten. Insgesamt bietet die Hotellandschaft in Hanoi eine große Vielfalt und Qualität für Besucher aus der ganzen Welt.

Capella Hotel Hanoi

Capella Hanoi – 5-Sterne Luxus und Art-Deco

Das Capella Hanoi befindet sich im französisch geprägten Viertel Hoan Kiem, direkt in der Altstadt. Es ist umgeben von Restaurants, Bars, Geschäften und Märkten und ganz in der Nähe der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der vietnamesischen Metropole. Das luxuriöse Boutiquehotel im Art Deco-Stil ist nur wenige Schritte vom Opernhaus entfernt und war schon in der französischen Kolonialzeit als „Petite auberge“ ein beliebter Treffpunkt für Opernsänger, Komponisten und Künstler. Star-Architekt Bill Bensley ließ sich daher beim Design des Capella Hanoi ganz von der Opernwelt inspirieren. Die 47 Zimmer und Suiten sind individuell mit originalen Opern-Artefakten und Art-Deco Elementen ausgestattet.

Capella Art Deco Hotel Hanoi