Der Etosha Nationalpark

Die letzten zwei Tage verbrachten wir im Etosha Nationalpark, dem größten Naturschutzgebiet Namibias. Der Etosha Nationalpark ist ein Naturschutzgebiet im Norden Namibias und zählt zu den bedeutendsten Wildreservaten Afrikas. In Namibia ist er mit Abstand der wichtigste und bekannteste Nationalpark. Heute umfasst der Park eine Fläche von fast 22.300 km² und ist zum Schutz des Wildes komplett eingezäunt. Durch die Einzäunung des Etosha Nationalparks sind die dort lebenden Tiere auf das vorhandene Wasser- und Nahrungsangebot angewiesen. Deshalb geschieht die Wasserversorgung durch Wasserlöcher, die zum Teil natürlichen Ursprunges sind, aber auch künstlich versorgt werden. Im Park selbst befindet sich im östlichen Teil eine etwa 5.000 km² große Salzpfanne, welche durch Austrocknung des Binnendeltas des Kunene und dessen Flussbettverlagerung vor etwa 2 Millionen Jahren entstand.

Orientierung im Etosha Nationalpark

Insgesamt gibt es für den Nationalpark 4 Zugänge: Im Osten das von Lindequist-Tor; im Norden das Nahale IyaMpinga-Tor (oder auch King Nehale Gate); im Süden das Andersson-Tor und im Westen das Otjovasondu-Tor, welches in Zukunft für den allg. Tourismus den Zugang zum bisher nicht zugänglichen Westen ermöglichen soll. Da dieser Teil des Nationalparks für Touristen ohne Führer bisher nicht zugänglich ist, gibt es 5 natürliche und 27 künstliche Wasserstellen, während es im östlichen Teil 29 natürliche und 12 künstliche Wasserstellen gibt. Diese sind Lebensgrundlage für die Tiere im Etosha und dienen auch für die Touristen zur Wildbeobachtung. In die Karte, die der Tourist an einem der Eingangstore zum Nationalpark erhält, sind die Wasserlöcher und die Zufahrtswege eingetragen.

Der Etoscha Nationalpark lässt sich sehr gut mit dem eigenen Auto erkunden und so starteten wir im Westen und durchquerten den Park komplett. Zwischendurch fuhren wir immer wieder Wasserlöcher an. Hier hat man – zumindest in den Morgen- und Abendstunden sehr gute Chancen auf Tiere zu treffen. Als empfohlene Reisezeit gelten eigentlich die trockenen Monate von Mai bis September aber wir können uns bzgl. der Anzahl gesichteter Tiere definitiv nicht beklagen. Es ist natürlich nicht wie in einem Zoo, aber wir trafen auf jede Menge Elefanten, Nashörner, Löwen, Hyänen, Giraffen, Zebras, Gnus, Springböcke, Oryxe und und und. Hier sind die Bilder – das war ein Wahnsinnserlebnis!