Entlang der Skeletoncoast
Gestern fuhren wir von Swakopmund aus rund 500 km in Richtung Norden die Skeletoncoast entlang. Ein passender Name für die einsame und sagenumwobene Küste an der, durch Meeresströmungen, Sturm und Nebel bedingt, immer wieder Schiffe verunglückten und deren Besatzungen ertranken oder später an Land verdursteten. Man nennt die Skeletoncoast auch den größten Schiffsfriedhof der Welt. Früher wurden hier Wale gefangen und an den Stränden stößt man überall auf deren Skelettreste. Die Skelettküste zeichnet sich vor allem durch ihre unwirtliche Küstenlandschaft aus. Kilometerlange sandige Ebenen und Salzpfannen erlauben nur den am besten angepassten Tieren und Pflanzen das Überleben.
Kormoran-Kolonien
Auf der Strecke kamen wir an etlichen Kormoran-Kolonien vorbei. Sie sitzen auf den an der Küste liegenden Schiffswracks und geben der Szenerie einen gespenstischen Charakter. Eine weitere Kormoran-Kolonie ist bei der Mündung des Huab in den Atlantik entstanden. Hier lassen sich die Kormorane auf dem Skelett einer ehemaligen Ölbohrstelle nieder.
Die Robben-Kolonie bei Cape Cross
Cape Cross liegt 115 km nördlich von Swakopmund an der Skeletoncoast, in der Region Erongo und ragt als Landspitze in den Atlantik hinein. Cape Cross und das Cape Cross Seal Reserve gehören zur National Westcoast Tourist Recreation Area. Zwischen 80.000 und 100.000 Zwergpelzrobben, auch Ohrenrobben genannt, tummeln sich am Cape Cross auf den Felsen – was für den Besucher nicht nur ein außergewöhnlicher Anblick ist, sondern auch extremen Gestank und Lärm mit sich bringt. Wenn ihr hier an der Robben-Kolonie aussteigt – was wir absolut empfehlen, achtet später darauf keine Robbenkacke an Euren Sohlen zu haben. Das stinkt barbarisch und ihr werdet noch tagelang Freude haben. Wir können das bestätigen ;).
Es ist nicht einfach hier an der Skeletoncoast mit dem Auto zu fahren. Zudem benötigt man eine Erlaubnis um in den nördlichen Teil der Skeletoncoast zu gelangen. Wenn ihr hierzu Fragen habt, kommt gerne auf uns zu.
