Fuerteventura, die zweitgrößte Insel der Kanaren, ist ein Paradies für Sonnenanbeter, Strandliebhaber und Wassersportler. Mit ihren vielen Sandstränden, dem türkisfarbenen Meer und einer beeindruckenden Vulkanlandschaft begeistert die Insel Besucher aus aller Welt. Die entspannte Atmosphäre und das milde Klima machten Fuerteventura zu unserer liebsten Kanareninsel.

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Ein Blick auf die Entwicklung und Geschichte von Fuerteventura?

Die Kanarischen Inseln entstanden vor Millionen von Jahren durch vulkanische Aktivitäten, als sich heiße Magma durch den Meeresboden schob und schließlich über die Wasseroberfläche hinauswuchs. Zu diesem aus dem Atlantik aufgestiegenen Archipel gehören Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote, La Palma, La Gomera, El Hierro und La Graciosa. Jede dieser Inseln zeigt Spuren ihrer feurigen Herkunft in Form beeindruckender Vulkanlandschaften und bizarrer Gesteinsformationen. Im Jahr 1402 begann die Eroberung Fuerteventuras durch die Franzosen Jean de Béthencourt und Gadifer de la Salle. Betancuria, die erste Siedlung und ehemalige Hauptstadt, wurde 1404 gegründet. Über Jahrhunderte hinweg erlebte die Insel Piratenangriffe und wechselnde Herrschaften. Heute ist Fuerteventura UNESCO-Biosphärenreservat und ein Symbol für den Erhalt natürlicher Schönheit.

Strand auf Fuerteventura

Was macht Fuerteventura einzigartig?

Fuerteventura besticht durch seine unberührte Natur, kilometerlange Strände und eine faszinierende Mischung aus Wüste und Vulkanlandschaft. Die Insel ist ein Mekka für Wassersportler – vor allem Windsurfen und Kitesurfen sind hier beliebt. Zudem bietet sie eine einzigartige Flora und Fauna sowie kulturelle Highlights wie das Majorero-Käsehandwerk.

Sanddünen auf Fuerteventura

Was kann man auf Fuerteventura erleben?

Auf Fuerteventura gibt es unzählige Möglichkeiten, die Insel zu erkunden:

  • Wassersport: Surfen, Kitesurfen oder Tauchen an den besten Spots.
  • Naturerlebnisse: Wandern durch Vulkanlandschaften oder Entspannen in den Dünen.
  • Kultur: Besuche in traditionellen Dörfern wie Betancuria oder Käseverkostungen auf lokalen Farmen.
  • Abenteuer: Jeep-Touren oder Bootsausflüge zu Delfinen und Walen.

Im Hafen von Corralejo, Fuerteventura

Corralejo – ein kleines Fischerdorf?

Corralejo war früher ein kleines Fischerdorf, das sich mit der Zeit zu einem bedeutenden Touristenzentrum im Norden von Fuerteventura entwickelt hat. Die Stadt bietet jede Menge Geschäfte, Hotels, Restaurants, Bars und Cafés und entfaltet abends ein buntes Nachtleben. Die Hauptstraße, die Avenida Nuestra Señora del Carmen, ist neben dem Hafen das touristische Zentrum. Der Hafen selbst ist ein beliebter Treffpunkt, um den Tag mit einem Café Solo zu beginnen oder den Abend mit einem Drink einzuläuten und den Blick auf das Meer zu genießen. Zudem ist er ein wichtiger Verkehrsknoten für die Schiffs- und Fährverbindungen nach Lanzarote und Los Lobos und Anlegestelle für viele Segel- und Sportboote. Rund um den Hafen gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Wassersportaktivitäten. Die Altstadt von Corralejo wirkt mit ihren vielen kleinen Lokalen und traditionellen spanischen Tapas-Bars sehr gemütlich und irgendwie noch ursprünglich. Hier kann man in authentischem Ambiente lokale Spezialitäten genießen. Die Stadt hat außerdem eine sehr große italienische Community. Es gibt also nicht ausschließlich spanische Tapas, sondern auch authentische italienische Restaurants.

Boote im Hafen von Corralejo, Fuerteventura

Fisch im Hafen von Corralejo

Klares Wasser am Strand bei El Cotillo

Wie sind die Dünen von Corralejo?

Etwas südlich liegt der beeindruckende Corralejo Dünen-Nationalpark mit riesigen Sanddünen und traumhaften Stränden. Hier kann man durch die größten Dünen der Kanaren wandern, Sandboarden oder einfach die Aussicht genießen. Die Dünen von Corralejo sind ein beeindruckendes Naturwunder und erstrecken sich über etwa 11 Kilometer entlang der Nordostküste. Die hohen, weißen Sanddünen bestehen hauptsächlich aus Muschelschalen und Schneckenhäusern, die durch die Brandung zerkleinert wurden. Der Passatwind sorgt dafür, dass die Dünen ständig in Bewegung sind und sich die Landschaft verändert. Diese atemberaubende Kulisse mit türkisfarbenem Wasser und ist ideal für Spaziergänge, Sandboarding und Wassersport. Entlang der Küste gibt es zahlreiche Strände wie Playa del Moro und Playa Alzada, die zum Schwimmen und Surfen einladen. Besonders bei Sonnenuntergang bieten die Dünen einen traumhaften Anblick. Die Dünen sind ein wichtiger Lebensraum für geschützte Tier- und Pflanzenarten, darunter die Kragentrappe.

Corralejo Dünen-Nationalpark, Parque Natural de Corralejo

Corralejo Dünen-Nationalpark, Parque Natural de Corralejo

Wo liegt die Isla de Lobos?

Die Isla de Lobos ist eine kleine, idyllische Insel vor der Nordküste Fuerteventuras, die sich perfekt für einen Tagesausflug eignet. Die Überfahrt mit dem Boot dauert nur 15 bis 25 Minuten und bietet traumhafte Ausblicke auf das türkisfarbene Wasser. Die gesamte Insel ist ein geschütztes Naturschutzgebiet, weshalb täglich maximal 700 Besucher zugelassen sind, die sich im Voraus registrieren müssen. Die Besuchszeit ist auf vier Stunden begrenzt, entweder vormittags von 10 bis 14 Uhr oder nachmittags von 14 bis 18 Uhr. Zu den Highlights zählen der Leuchtturm von Punta Martiño, der einst von einem Leuchtturmwärter und seiner Familie bewohnt war, sowie der Caldera-Berg mit seinem Panoramablick auf Fuerteventura und Lanzarote. Ein 9 Kilometer langer Rundwanderweg führt an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel vorbei und beginnt direkt am kleinen Hafen. Am Besucherzentrum nahe des Fähranlegers gibt es die einzigen Toiletten der Insel und interessante Infos zur Geschichte. Der Leuchtturm, aus Basaltstein erbaut, steht auf einem Hügel und ist nur 6 Meter hoch, da er bereits erhöht liegt. Die Fähre zur Insel kostet etwa 15 Euro hin und zurück und startet meist vom Hafen in Corralejo.

Auf der Caldera der Isla de Lobos

Leuchtturm von Punta Martiño, Isla de Lobos

Puertito de Lobos

Puertito de Lobos

Lust auf Popcorn Beach?

Der einzigartige Popcorn Beach, offiziell „Playa del Bajo de la Burra“ genannt, liegt an der Nordküste Fuerteventuras in der Nähe von Corralejo. Bekannt wurde der Strand vor allem durch seine ungewöhnlichen weißen Algenreste, die aussehen wie Popcorn – daher der Name. Diese kalkhaltigen Rotalgen, sogenannte Rhodolithen, werden vom Meer angespült und vermischen sich mit dem schwarzen Vulkansand – ein faszinierender Kontrast. Der Strand ist zwar eher steinig und weniger zum Baden geeignet, zieht aber viele Besucher an, die das „Popcorn“ fotografieren oder als Souvenir sammeln wollen (was allerdings verboten ist). Obwohl es dort kaum Infrastruktur gibt, lohnt sich ein Abstecher allein wegen des einzigartigen Naturphänomens. Besonders beliebt ist der Strand bei Instagram-Fans, was ihn zu einem kleinen Social-Media-Hotspot macht. Man erreicht den Strand am besten über die unbefestigte Piste von Corralejo aus.  Aufgrund der abgeschiedenen Lage ist es dort meist ruhig – ideal für einen kurzen Spaziergang mit Fotostopp. Sehenswert ist auch die Casa de Juan el Pescador, eine private Fischerhütte, die mit jeder Menge angespültem Müll und Fischresten „geschmückt“ ist. Ein Highlight für Fotografen und Naturliebhaber.

Popcorn Beach Fuerteventura

Wo ist der Faro de Tostón auf Fuerteventura?

Der Faro de Tostón, auch bekannt als El Cotillo Leuchtturm, befindet sich an der nordwestlichen Küste Fuerteventuras nahe dem Ort El Cotillo. Er wurde 1897 erstmals in Betrieb genommen und bestand ursprünglich aus einem 7 Meter hohen Turm, der an das einstöckige Haus des Leuchtturmwärters angrenzte. In den 1950er Jahren wurde ein neuer 15 Meter hoher Betonturm errichtet, um den ursprünglichen Leuchtturm zu ersetzen. Der heutige 30 Meter hohe Turm mit seinen markanten roten und weißen Streifen wurde in den 1980er Jahren gebaut und hat eine Feuerhöhe von 35 Metern über dem Meeresspiegel. Sein Licht ist bis zu 14 Seemeilen weit sichtbar und sendet alle acht Sekunden einen weißen Lichtblitz aus. Das ursprüngliche Gebäude des Leuchtturmwärters wurde renoviert und beherbergt heute das Museum für traditionelle Fischerei, das Einblicke in die Fischereigeschichte der Insel bietet. In der Umgebung des Leuchtturms gibt es einen etwa ein Kilometer langen Rundweg mit Informationstafeln zur lokalen Geologie und Tierwelt. Die Küstenlandschaft rund um den Faro de Tostón ist geprägt von schwarzen Felsen und natürlichen Lagunen mit kristallklarem Wasser, die zum Baden einladen. Der Leuchtturm bildet zusammen mit den Leuchttürmen von Pechiguera auf Lanzarote und Punta Martiño auf der Insel Lobos ein Trio, das den Schiffsverkehr durch die Meerenge La Bocayna leitet.​

Faro de Tostón auf Fuerteventura

Was bietet El Cotillo?

El Cotillo ist ein liebenswertes Fischerdorf im Nordwesten Fuerteventuras. Der kleine Ort bietet eine hübsche Altstadt mit gemütlichen Cafés, Bars, und Restaurants. Besonders sehenswert ist das Castillo de El Tostón, eine alte Festung aus dem 18. Jahrhundert, die einst als Schutz gegen Piraten diente und heute Ausstellungen beherbergt. Direkt an der Küste gelegen, ist El Cotillo mit seinen umgebenden Stränden eine fantastische Location für Wassersportler. Surfer und Kiter kommen hier voll auf ihre Kosten.

Strände bei El Cotillo

Die Sonnenuntergänge an der Playa de Costillo oder nördlich des Dorfes am El Cotillo Beach oder der La Concha sind phänomenal. Das wird auch von immer mehr Investoren und Bauträgern erkannt, sodass sehr viele Baustellen das Stadtbild prägen. Als Wanderung bietet sich eine schöne Tour entlang der Klippen zur Playa de la Escalera – einem abgelegenen, feinsandigen Strand – an. Diesen erreicht man nach etwas über 5 km von El Cotillo aus. In Summe solltet ihr für Hin & zurück ca. 3 Stunden veranschlagen. El Cotillo ist ideal für alle, die Natur, Ruhe und authentisches Inselleben suchen.

Sonnenuntergang am Strand von El Cotillo

Wanderung von El Cotillo zum Playa de la Escalera

Blick auf die Strände bei El Cotillo, Fuerteventura

Lajares: Unser liebster Ort auf Fuerteventura

Lajares gilt als Künstlerort und ist wegen der vielen angesagten Lokale auch Treffpunkt der Surfszene. Obwohl das Dorf im Landesinneren – zwischen Corralejo und El Cotillo – liegt, hat es sich zum Hotspot entwickelt, was wohl an der äußerst entspannten Athmosphäre und dem kreativen Flair liegt. Samstags findet hier ein beliebter Kunsthandwerksmarkt statt, auf dem lokale Künstler ihre handgefertigten Waren anbieten. Ein markantes Wahrzeichen von Lajares sind die traditionellen Windmühlen, die an die landwirtschaftliche Vergangenheit des Dorfes erinnern. In der Umgebung von Lajares erhebt sich der Vulkan Calderón Hondo, dessen Krater über einen gut ausgebauten Wanderweg erreichbar ist und einen beeindruckenden Blick über die Vulkanlandschaft bietet. Die zentrale Lage macht das Dorf zu einem idealen Ausgangspunkt, um die Strände und Sehenswürdigkeiten im Norden Fuerteventuras zu erkunden. Wer das authentische Inselleben abseits der typischen Touristenströme erleben möchte, findet in Lajares den perfekten Ort dafür.

Mühlen auf Fuerteventura

La Oliva und Villaverde

La Oliva ist eine historische Gemeinde im Norden Fuerteventuras, die einst Regierungssitz der Insel war. Das Ortsbild wird geprägt von traditionellen Häusern und der beeindruckenden Kirche Nuestra Señora de la Candelaria mit ihrem markanten Vulkangestein-Turm. Ein bedeutendes Bauwerk ist die Casa de los Coroneles, ein kolonialer Herrensitz, der heute als Kulturzentrum dient. In der Umgebung von La Oliva finden sich mehrere gut erhaltene Windmühlen, die an die agrarische Vergangenheit der Region erinnern. Besonders sehenswert sind die Mühlen „Molino de Lajares“ und „Molino de Villaverde“, die typisch für den traditionellen Getreideanbau auf der Insel sind.

Villaverde, ein nahe gelegenes Dorf, gilt als ruhiger Wohnort mit ländlichem Charme und spektakularem Blick auf das Inselinnere. Das Dorf ist bekannt für seine guten Restaurants, in denen oft regionale Spezialitäten wie Ziegenkäse und frischer Fisch serviert werden. In der Nähe befinden sich Wanderwege durch die vulkanische Landschaft, darunter auch Routen zu alten Mühlen und Aussichtspunkten. Beide Orte bieten einen authentischen Einblick in das traditionelle Leben auf Fuerteventura, abseits der touristischen Küstenorte.

Tindaya

Tindaya ist ein kleines, aber historisch und kulturell bedeutendes Dorf auf der Insel Fuerteventura, das sich am Fuß des beeindruckenden Tindaya-Berges befindet. Dieser Berg ist vor allem durch seine historische Bedeutung bekannt, da er in der Vergangenheit als heilige Stätte der Ureinwohner der Kanarischen Inseln, der Majoreros, verehrt wurde. Der Tindaya-Berg beherbergt zahlreiche Felsen mit sogenannten „Fussabdrücken“, die auf prähistorische Rituale und Zeremonien hinweisen. Diese Felsrituale werden auf die Zeit der Ureinwohner datiert und geben einen faszinierenden Einblick in die spirituelle und kulturelle Geschichte der Insel.

Das Dorf Tindaya ist von einer atemberaubenden, rauen Natur umgeben, die sich ideal für Wanderungen und Erkundungstouren eignet. Die Landschaft ist durch weite, karge Ebenen und beeindruckende vulkanische Felsen geprägt, was den Ort zu einem besonders faszinierenden Ziel für Naturliebhaber macht. In Tindaya befindet sich auch die Église Notre-Dame de la Charité, eine kleine, aber historische Kirche, die ein beliebtes Ziel für Besucher und Pilger ist.

Zusätzlich zu seiner historischen Bedeutung hat Tindaya auch eine wichtige geografische Lage, da es sich im Herzen von Fuerteventura befindet und daher als idealer Ausgangspunkt für Touren rund um die Insel gilt. Der Ort bietet eine einzigartige Mischung aus Kultur, Geschichte und Natur, was ihn zu einem unvergesslichen Ziel für Reisende auf Fuerteventura macht.

Église Notre-Dame de la Charité à Tindaya

Église Notre-Dame de la Charité à Tindaya

Die Église Notre-Dame de la Charité in Tindaya ist eine kleine, aber charmante Kirche im Herzen der Jandía-Halbinsel. Sie liegt in der Nähe des berühmten Tindaya-Berges und ist ein beliebter Ort für Besucher, die auf der Suche nach Ruhe und Spiritualität sind. Die Kirche wurde im 18. Jahrhundert erbaut und ist ein schönes Beispiel für kanarische Architektur mit traditionellem Charme. Ihre Lage in der ländlichen Umgebung von Tindaya verleiht ihr eine besondere Atmosphäre, umgeben von der kargen, aber beeindruckenden Landschaft. Die Kirche ist ein symbolischer Ort für die Einwohner der Region und hat eine starke Verbindung zur Geschichte und Kultur von Fuerteventura.

Mirador de Guise y Ayose | Betancuria

Was ist die älteste Stadt der Kanaren? Betancuria auf Fuerteventura

Die älteste Stadt der Kanaren liegt idyllisch in den Bergen im Zentrum der Insel. Die Stadt wurde im Jahr 1404 vom normannischen Eroberer Jean de Béthencourt gegründet und war bis 1834 die Hauptstadt Fuerteventuras. Die Stadt wurde bewusst im Landesinneren errichtet, um Schutz vor Piratenangriffen zu bieten.  Ein markantes Wahrzeichen ist die Kirche Santa María de Betancuria, die ursprünglich im gotisch-normannischen Stil erbaut und nach Zerstörungen im 17. Jahrhundert wieder aufgebaut wurde.  Sehenswert sind auch die Überreste des Franziskanerklosters San Buenaventura, das als erstes Kloster der Kanarischen Inseln gilt.  Das Kunsthandwerkszentrum Centro Insular de Artesanía bietet Einblicke in traditionelle Handwerkskunst und lokale Produkte. Auf dem Weg nach Betancuria kommt man am Mirador de Guise y Ayose vorbei. Hier stehen zwei beeindruckende, vier Meter hohe Bronzestatuen, die die Guanchenkönige Guise und Ayose darstellen, die einst die beiden Königreiche Fuerteventuras regierten. Von hier aus bietet sich ein fantastischer Blick auf die Landschaft des Betancuria Rural Parks. Betancuria ein ein beliebtes Ziel für Besucher, die das historische Erbe und den Charme der ehemaligen Hauptstadt Fuerteventuras erleben möchten.

Kirche Santa María de Betancuria

Wo liegt die Jandia-Halbinsel auf Fuerteventura?

Die Jandía-Halbinsel beginnt im südlichen Teil von Fuerteventura, etwa südlich der Stadt Pájara. Sie erstreckt sich vom westlichen Ende der Insel in Richtung Süden bis zum südlichsten Punkt von Fuerteventura, dem Leuchtturm von Jandía. Die Halbinsel umfasst die gesamte südliche Küstenregion, einschließlich beliebter Orte wie Morro Jable und die weitläufigen Strände rund um den Playa de Sotavento. Die landschaftliche Vielfalt und die beeindruckenden Strände, die sie bietet, machen sie zu einem beliebten Ziel für Naturliebhaber, Wassersportler und Wanderer. Die Jandía-Halbinsel ist von karger, wüstenartiger Landschaft geprägt, die sich zu schönen Dünenlandschaften und felsigen Küstenabschnitten hin entwickelt.

Wegweiser an der Küste bei El Cotillo

Was ist das Naturschwimmbad Krabbenfelsen?

Das Naturschwimmbad bei den Krabbenfelsen ist ein faszinierender, natürlicher Pool, der sich direkt am Atlantik befindet. Eingebettet in eine Felsenlandschaft, bietet es Besuchern die Möglichkeit, in kristallklarem Wasser zu schwimmen, das von den Wellen des Meeres gespeist wird. Die Umgebung ist geprägt von beeindruckenden Felsformationen und einer atemberaubenden Aussicht auf den Ozean. Das Naturschwimmbad ist besonders bei den Einheimischen beliebt, die hier oft zum Schwimmen und Entspannen kommen. Die einzigartige Atmosphäre und das natürliche, von der Natur geschaffene Becken machen diesen Ort zu einem ganz besonderen Erlebnis auf der Jandía-Halbinsel.

Naturpool Krabbenfelsen bei Caleta de Fuste, Piscina Natural de Castillo Caleta de Fuste

Wanderung zur Ermita de la Peña und zum Arco de las Peñitas

Die Wanderung zur Ermita de la Peña und zum Arco de las Peñitas beginnt in Vega de Río Palmas, einem idyllischen Ort mit einem Palmenhain und der Kirche Nuestra Señora de la Peña. Von dort führt ein schmaler Weg durch den Barranco de las Peñitas, eine malerische Schlucht, die von beeindruckenden Felsformationen gesäumt ist. Nach etwa 1,5 Kilometern erreicht man die Presa de las Peñitas, einen verlandeten Stausee, an dessen Ende die Felsenkapelle Ermita de la Peña liegt.Diese Kapelle, in den Felsen eingebaut, ist ein bedeutendes religiöses Ziel und wird jährlich bei einer Wallfahrt besucht.Setzt man den Weg fort, gelangt man zum Arco de las Peñitas, einem natürlichen Felsentor von etwa acht mal fünf Metern Größe, das durch Winderosion entstanden ist. Der gesamte Rundweg ist etwa 3,5 Kilometer lang und dauert durchschnittlich 1,5 Stunden. Die Strecke erfordert eine gute Trittsicherheit, insbesondere beim Aufstieg zum Arco de las Peñitas, bietet jedoch beeindruckende Ausblicke auf die Landschaft und ist ein Highlight für Wanderer auf Fuerteventura. ​

Arco de las Peñitas

Ermita de la Peña, Fuerteventura

Wo befindet sich der Leuchtturm Entallada

Der Leuchtturm von Entallada ist ein historisches Wahrzeichen im Süden von Fuerteventura, das auf den steilen Klippen der Jandía-Halbinsel thront. Er wurde 1955 erbaut und ist bekannt für seine einzigartige Architektur, die sich perfekt in die raue Landschaft einfügt. Der Leuchtturm bietet einen spektakulären Blick auf das Meer und die umliegenden Berge und ist daher ein beliebtes Ziel für Wanderer und Fotografen. Der Weg zum Leuchtturm führt durch unberührte Natur und bietet eine Herausforderung für Wanderer, die die Aussicht auf das endlose Blau des Atlantiks genießen möchten. Der Leuchtturm von Entallada spielt eine wichtige Rolle bei der Schifffahrt und dient als Orientierungspunkt für Schiffe, die die Küste von Fuerteventura ansteuern.

Leuchtturm | Faro de la Entallada am Punta de la Entallada

Cofete und die Villa Winter

Cofete ist ein abgelegener Ort im Süden Fuerteventuras, bekannt für seinen unberührten, kilometerlangen Sandstrand und die raue Schönheit der Natur. Ein zerfallener Friedhof direkt am Meer schafft zudem eine mystische Athmosphäre. Die Anfahrt nach Cofete erfolgt über eine etwa 20 Kilometer lange, unbefestigte Schotterstraße von Morro Jable aus, die immer mal wieder weggespült wird und nicht ganz einfach zu befahren ist. Die Fahrt führt durch das bergige Terrain des Jandía-Naturparks und bietet spektakuläre Ausblicke auf die Küstenlandschaft. Viele Autovermieter schließen die Nutzung der Straße nach Cofete aus.

Cementerio Marino de Cofete | Friedhof bei Cofete, Fuerteventura

Cementerio Marino de Cofete | Friedhof bei Cofete, Fuerteventura

Cementerio Marino de Cofete | Friedhof bei Cofete, Fuerteventura

In der Nähe von Cofete liegt die geheimnisvolle Casa (Villa) Winter, ein zweistöckiges Gebäude mit markantem Turm, das in den 1940er Jahren vom deutschen Ingenieur Gustav Winter errichtet wurde. Um die Villa ranken sich zahlreiche Legenden und Verschwörungstheorien, die sie mit Aktivitäten während des Zweiten Weltkriegs in Verbindung bringen. Einige Spekulationen besagen, dass die Villa im zweiten Weltkrieg als geheimer Stützpunkt für Offiziere deutscher U-Boote diente. Heute kann die Villa besichtigt werden, wobei Besucher einen Einblick in ihre bewegte Geschichte erhalten. Die Kombination aus der abgeschiedenen Lage, der beeindruckenden Landschaft und den Mythen um die Villa macht Cofete zu einem faszinierenden Ausflugsziel auf Fuerteventura.​

Alter Jeep bei der Casa Winter, Cofete, Fuerteventura

Alter Jeep bei der Casa Winter, Cofete

Innenhof der Casa Winter, Cofete, Fuerteventura

Alte Bilder in der Casa Winter, Cofete

Wie ist der Playa de Sotavento?

Der Playa de Sotavento ist einer der bekanntesten Strände der Jandía-Halbinsel und ein wahres Paradies für Wassersportler. Mit seinem langen, goldenen Sandstrand und den kristallklaren Gewässern ist er ein beliebtes Ziel für Windsurfer, Kitesurfer und Segler. Der Strand ist von beeindruckenden Dünenlandschaften umgeben und bietet zahlreiche Möglichkeiten, die unberührte Natur zu genießen. Bei Ebbe bildet sich eine Lagune, die für ihre flachen Gewässer und das ruhige Wasser berühmt ist, was besonders für Anfänger im Windsurfen ideal ist. Der Playa de Sotavento ist nicht nur ein Hotspot für Wassersport, sondern auch ein perfekter Ort, um die Sonne zu genießen und zu entspannen.

Playa de Sotavento, Fuerteventura

Leuchtturm von Jandía

Der Leuchtturm von Jandía ist eines der markantesten Wahrzeichen der südlichen Küste von Fuerteventura. Er wurde 1864 erbaut und ist der älteste noch in Betrieb befindliche Leuchtturm der Insel. Der Leuchtturm steht auf einer Anhöhe und bietet einen atemberaubenden Blick auf das offene Meer und die unberührte Küste der Jandía-Halbinsel. Heute ist er nicht nur ein wichtiger Orientierungspunkt für Schiffe, sondern auch ein beliebtes Touristenziel, das für seine beeindruckende Architektur und seine Aussicht bekannt ist. Der Leuchtturm von Jandía und seine Umgebung sind ein schöner Ort für einen Spaziergang und bieten zahlreiche Fotomöglichkeiten, um die Schönheit der Insel festzuhalten.

Leuchtturm Faro Punta de Jandía

Wie kommt man nach Fuerteventura?

Fuerteventura ist leicht erreichbar. Der Flughafen Puerto del Rosario wird von vielen europäischen Städten direkt angeflogen. Alternativ kann man per Fähre von anderen Kanarischen Inseln anreisen.

Esel auf Fuerteventura

Wetter und beste Reisezeit?

Das Wetter auf Fuerteventura ist ganzjährig mild mit Temperaturen zwischen 20–30 °C. Die beste Reisezeit liegt zwischen März und Oktober, wenn es warm genug für Strandtage ist, aber auch Windbedingungen optimal für Wassersport sind. Wir gehen am liebsten während unseres Winters – von November bis Februar- dort hin.

Strand im Sonnenuntergang