Eine Flußkreuzfahrt ist eine tolle Möglichkeit, die Schönheit der Natur und die Kultur einer Region aus nächster Nähe zu erleben. Auf einer Reise mit der „Bijou du Rhone“ von Nicko-Cruises durch Südfrankreich erlebten wir die malerischen Flusslandschaften der Sâone und Rhone und genossen die französische Lebensart. Diese Art des Reisens bietet Entspannung pur und gleichzeitig spannende Entdeckungen.
Flußkreuzfahrt oder Kreuzfahrt auf dem Meer?
Eine Flußkreuzfahrt mit Nicko-Cruises bietet aus unserer Sicht einige Vorteile gegenüber einer Kreuzfahrt auf dem Meer. Man ist nie weit entfernt vom Ufer und hat ständig beeindruckende Landschaften im Blick. Während Hochseekreuzfahrten oft weite Strecken auf offener See zurücklegen, bei denen man nur Wasser sieht, bieten Flusskreuzfahrten eine abwechslungsreiche Kulisse. Die Schiffe sind kleiner und bieten eine persönlichere Atmosphäre. Man legt in kleinen Häfen meist mitten in der Stadt an und hat so die Möglichkeit die Orte authentisch zu erleben. Eine Flußkreuzfahrt bedeutet auch Entschleunigung – man hat sein Hotelzimmer immer mit dabei, reist gemächlich von Ort zu Ort und kann die Tour in vollen Zügen genießen.
Welche Städte besucht man auf einer Flußkreuzfahrt auf der Sâone und Rhone?
Die einwöchige Flußkreuzfahrt startete und endete in Lyon. Sie führte durch die idyllischen Städte Chalon-sur-Saône, Mâcon, Trevoux, Viviers, Arles und Avignon. Jede Stadt hat ihren ganz eigenen Charme und bietet einzigartige Sehenswürdigkeiten.
Lyon
Lyon ist bekannt für seine gut erhaltene Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, mit engen Gassen, Renaissancegebäuden und den einzigartigen „Traboules“, überdachten Durchgängen zwischen den Häusern. Die Basilika Notre-Dame de Fourvière thront auf einem Hügel und bietet eine beeindruckende Aussicht auf die Stadt. Das Viertel Presqu’île ist das lebendige Zentrum mit eleganten Plätzen und Geschäften. In der Altstadt findet man auch das Musée des Beaux-Arts, eines der wichtigsten Kunstmuseen Frankreichs. Der Parc de la Tête d’Or ist eine grüne Oase mit einem botanischen Garten und einem See, perfekt für einen entspannten Spaziergang.
Chalon-sur-Saône
Chalon-sur-Saône ist berühmt für das Musée Nicéphore Niépce, das sich der Geschichte und Entwicklung der Fotografie widmet. Die Stadt hat ein charmantes historisches Zentrum mit hübschen Fachwerkhäusern und einer lebendigen Marktszene. Die Kathedrale Saint-Vincent, mit ihrer Mischung aus romanischen und gotischen Elementen, ist ein architektonisches Highlight. Am Ufer der Saône kann man gemütlich flanieren und die ruhige Atmosphäre genießen. In der Umgebung der Stadt erstrecken sich die Weinberge des Burgunds, die zu Weinproben einladen.
Ein Ausflug nach Beaune zum Hôtel-Dieu
Beaune, im Herzen Burgunds gelegen, ist bekannt als „Weinhauptstadt“ der Region und berühmt für seine erstklassigen Pinot Noir und Chardonnay Weine. Das Hôtel-Dieu, auch bekannt als Hospices de Beaune, ist eine der Hauptattraktionen der Stadt. Es wurde 1443 als Krankenhaus für die Armen gegründet und ist ein Meisterwerk der gotischen Architektur. Besonders beeindruckend ist das bunte Dach aus glasierten Ziegeln, das zum Wahrzeichen von Beaune geworden ist. Heute beherbergt das Gebäude ein Museum, in dem man die Geschichte des Hospitals und seine beeindruckenden Kunstsammlungen, einschließlich eines berühmten Altars von Rogier van der Weyden, besichtigen kann. Die Basilika Notre-Dame und die gut erhaltenen Stadtmauern prägen das historische Stadtbild. Beaune ist auch für die jährliche Weinauktion der Hospices de Beaune bekannt, die Sammler und Weinliebhaber aus aller Welt anzieht.
Mâcon
Mâcon begeistert mit seinen farbenfrohen Häuserfassaden entlang der Uferpromenade und der romanischen Kirche Saint-Pierre, die das Stadtbild prägt. Die Stadt hat eine lange Weintradition und ist bekannt für die exzellenten Weißweine der Region, insbesondere den Mâconnais. Ein Besuch im Maison de Bois, dem ältesten Haus der Stadt mit seiner reich verzierten Fassade, ist ein Muss. Der charmante Place aux Herbes lädt mit Cafés und kleinen Geschäften zum Verweilen ein. Die Umgebung von Mâcon bietet zahlreiche Wander- und Radwege durch malerische Weinberge.
Trevoux
Trevoux ist ein malerisches Städtchen am Ufer der Sâone, das durch seine gut erhaltene mittelalterliche Architektur besticht. Die Festung von Trevoux bietet eine großartige Aussicht auf die umliegende Landschaft und die Sâone. Die charmanten Gassen der Altstadt sind gesäumt von historischen Gebäuden und kleinen Geschäften. Trevoux war einst ein wichtiges Zentrum der Druckkunst, was man im Musée Trévoux erfahren kann. Die ruhige Atmosphäre und die schöne Flusslage machen Trevoux zu einem perfekten Ort für einen entspannten Zwischenstopp.
Viviers
Viviers ist eine kleine, aber äußerst charmante Stadt mit einer beeindruckenden mittelalterlichen Altstadt. Die Kathedrale Saint-Vincent, eine der ältesten in Frankreich, thront über der Stadt und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Rhone. Die engen Gassen sind gesäumt von alten Steinhäusern, die die Geschichte der Stadt widerspiegeln. Das Bischofspalais und das Maison des Chevaliers mit ihrer prächtigen Renaissancefassade sind weitere Highlights. Viviers hat sich seinen ursprünglichen Charme bewahrt und bietet eine ruhige, authentische Atmosphäre.
Arles
Arles ist eine Stadt mit reichem römischen Erbe, das durch das imposante Amphitheater und das antike Theater sichtbar wird. Die Stadt ist eng mit Vincent van Gogh verbunden, der hier einige seiner berühmtesten Gemälde schuf, darunter „Das Nachtcafé“ und „Das Schlafzimmer in Arles“. Das Van-Gogh-Zentrum zeigt Reproduktionen seiner Werke und bietet Einblicke in sein Leben in der Stadt. Ein weiteres Highlight ist das Luma Arles, ein modernes Kunstzentrum, das in einem futuristischen Gebäude von Frank Gehry untergebracht ist. Arles verbindet auf faszinierende Weise antike Geschichte mit moderner Kunst und Kultur.
Avignon
Avignon ist berühmt für den imposanten Papstpalast, der im 14. Jahrhundert das Zentrum der Christenheit war und heute eines der größten gotischen Bauwerke Europas ist. Die Pont Saint-Bénézet, besser bekannt als die Brücke von Avignon, ist ein weiteres Wahrzeichen der Stadt und bietet eine wunderbare Aussicht auf die Rhone. Die Altstadt von Avignon, umgeben von gut erhaltenen Stadtmauern, ist ein Labyrinth aus engen Gassen, charmanten Plätzen und historischen Gebäuden. Der Rocher des Doms ist ein schöner Park auf einem Hügel, der einen Panoramablick über die Stadt und den Fluss bietet. Während des Sommers findet in Avignon das berühmte Theaterfestival statt, das Künstler und Besucher aus aller Welt anzieht.
Wann ist die beste Zeit für eine Flußkreuzfahrt?
Das Wetter in Südfrankreich ist mediterran, was bedeutet, dass die Sommer heiß und trocken und die Winter mild sind. Die beste Zeit für eine Flußkreuzfahrt auf der Sâone und Rhone ist im Frühling (April bis Juni) oder im Herbst (September bis Oktober). Zu diesen Zeiten sind die Temperaturen angenehm warm und die Landschaften besonders schön. Im Sommer kann es sehr heiß werden, was jedoch auch seine Vorzüge hat, insbesondere wenn man das Leben an Deck und die warmen Abende genießt.
Warum sollte man eine Flußkreuzfahrt durch Südfrankreich machen?
Eine Flußkreuzfahrt auf der „Bijou du Rhone“ durch Südfrankreich ist eine wunderbare Möglichkeit, Kultur, Natur und Genuss zu verbinden. Man reist in einer entspannten und luxuriösen Atmosphäre, erlebt die Schönheit Südfrankreichs hautnah und besucht faszinierende Städte, die voller Geschichte und Charme stecken. Wer dem Alltag entfliehen und in die Welt der französischen Lebensart eintauchen möchte, findet hier eine geeignete Reiseform.
